Neptun ist der zweite Planet, den man nicht seit dem Altertum nicht gekannt hat. Dieser Planet wurde erst 1846 entdeckt, und zwar von dem Deutschen, Johann Galle. Der Franzose Urbain Le Verrier hatte aber durch Bemessungen die Existenz Neptuns und dessen Position vorausgesagt, und er schrieb einen Brief an Galle und bat ihn nach dem Planeten zu suchen. Neptun wurde entdeckt – und zwar nur einen Grad von der vorausgesagten Position entfernt. Eine imposante Leistung!
Ein Jahr auf Neptun dauert 60.190 Tage. Ein Tag auf Neptun dauert ungefähr 0,67 Tage, was 16 Stunden und 5 Minuten entspricht. Ein Kalenderjahr dauert für Neptun daher 89.662 Tage.
Die amerikanische Raumsonde Voyager 2 (1989) ist das Einzige, durch Menschenhand geschafft, was bis jetzt an Neptun vorbeiflogen ist.
Neptun hat mehrere dunkle Flecken, aber der gröβte Fleck wurde 1989 von NASAs Raumsonde Voyager 2 entdeckt. Im Gegensatz zu dem groβen roten Fleck von Jupiter, der Teil eines Wolkensystems ist, sind die dunklen Flecken Neptuns Gebiete mit nur wenigen Wolken.
Der Neptun-Mond Triton ist etwas Besonderes: Er hat nicht dieselbe Umlaufsrichtung als der Planet, welches sonst für Monde normal ist, die mit dem Planten gebildet wurden. Ebenfalls werden die Umlaufsbahnen der Monde sich um den Mittelpunkt ihrer Planeten befinden, aber das ist nicht der Fall mit Triton, der sich in die gegensätzliche Richtung um Neptun bewegt. Theorien deuten darauf hin, dass Triton ein aus dem Kuiper-Gürtel eingefangener Asteroid sein könnte.
Es ist für Triton auch eigenartig, dass er viele Kryovulkane hat, die Rauchsäulen in die dünne Atmosphäre des Mondes hinausspeien. Auf dem Foto links sieht man die Niederschläge von den Rauchsäulen als schwarze „Tintenstreifen“ auf der Oberfläche. Andere Fotos zeigen, wie Rauchsäulen senkrecht aufsteigen und kurz darauf in einem Winkel von 90 ⁰ abbrechen und parallel mit der Oberfläche treiben.